FÜR EUCH IM BUNDESTAG

ÜBER MICH

Josephine Ortleb, MdB

Josephine Ortleb, MdB

Mitglied des Deutschen Bundestages

Als direktgewählte Abgeordnete des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis 296 Saarbrücken bin ich Ansprechpartnerin für alle Bürger*innen der Landeshaupstadt Saarbrücken, Großrosseln, Völklingen, Püttlingen, Riegelsberg und Kleinblittersdorf.

Ich bin 1986 geboren.

Im Bundestag vertrete ich die SPD-Fraktion in den Ausschüssen für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Tourismus. Außerdem bin ich Parlamentarische Geschäftsführerin.

Mitglied in Vereinen, Verbänden und Organisationen, Mitgliedschaften in Aufsichtsräten, Verbandsversammlungen und weiteren Gremien

Gewerkschaft NGG (Mitglied in der Tarifkommission), Arbeiterwohlfahrt, Aldona e.V. (Co-Vorsitzende), Leerstandkultur Saarbrücken e.V., LSVD e.V., pro familia Saarland (Landesvorsitzende), ASB Saarland (Stellvertretende Landesvorsitzende), Mitglied der Deutsch-Spanische Parlamentarier*innengruppe

VITA

MEIN WERDEGANG

Ich bin 1986 in Saarbrücken geboren. Dort bin ich auch aufgewachsen, genauer in Alt-Saarbrücken. Auch wenn ich inzwischen in St. Johann zu Hause bin, schlägt mein Herz noch immer für Alt-Saarbrücken.

Hier haben meine Eltern seit fast 30 Jahren ein Restaurant. Ein Familienbetrieb braucht immer den Einsatz von allen, deshalb habe ich schon während der Schulzeit in der Tomate 2 angefangen zu arbeiten. Das hat meinen Lebensweg sehr beeinflusst und ich konnte zum Beispiel meine erste Tour durch Europa so finanzieren.

Nach der Grundschule ging es auf das „Gymnasium am Schloss“. Dort hieß es für mich mitmischen im Schulalltag – öfter mal zum Leidwesen meiner Lehrerinnen und Lehrer, aber heute weiß ich, wie wichtig dieser Freiraum für meinen Weg war.

Nach dem Abitur war es an der Zeit, meinen eigenen Weg zu finden. Dabei nahm das politische Engagement eine immer wichtigere Rolle ein. Vom Praktikum bei der SPD zur Landesgeschäftsführerin der Jusos in den Ortsverein St. Johann, für mich war schnell klar: In der SPD bin ich richtig.

Nach einer Orientierungsphase, in der ich viel ausgetestet habe, entschloss ich mich in Saarbrücken zu leben und den Beruf der Restaurantfachfrau zu erlernen. Nach der Weiterbildung zur Fachwirtin im Gastgewerbe und zur staatlich geprüften Gastronomin steht für mich heute noch immer fest: Ein toller Beruf! Aber als Gewerkschafterin weiß ich auch, hier muss gerade im Hinblick auf die miserablen Arbeitszeiten und die schlechten Löhne noch einiges passieren.

Mit dem Vater zum 1. FC Saarbrücken – Als junge Saarbrückerin eine Selbstverständlichkeit. Dies entfachte früh meine Leidenschaft für den FCS und so habe ich viele Wochenenden in den Fussballstadien dieser Republik verbracht. Der Zusammenhalt unter den Fans hat mich sehr geprägt. Prägend waren aber auch die Erfahrungen, die ich dort mit einigen rechten Chaoten machen musste. Mit meinen blauen Haaren und bunten Klamotten war ich Projektionsfläche für ihre verquere Weltansicht. Der Gedanke, dass Menschen aufgrund ihres Aussehen, Religion, Haut- oder Haarfarbe, Sexualität oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden, war für mich immer unverständlich. Auch deswegen beschloss ich mich zu engagieren. Für eine weltoffene, gerechte und vielfältige Gesellschaft.

Saarbrücken ist eine bunte, weltoffene und liebenswerte Stadt. Seit ich 2014 in den Stadtrat gewählt wurde, macht es mit jedem Tag aufs Neue Spaß, meine Stadt aktiv mitzugestalten und sich für die Saarbrückerinnen und Saarbrücker einzusetzen.

2015 wurde ich Preisträgerin des Helene-Weber-Preises. Ein überparteilicher Preis, der Kommunalpolitikerinnen aus ganz Deutschland verliehen wird, die sich in ihren Kommunen besonders für Chancengleichheit von Frauen und Männern stark machen. Eine Auszeichnung, auf die ich sehr stolz bin, da sie zeigt, dass der Einsatz vor Ort beginnt und nicht immer die große Bühne braucht.

Joggen war noch nie mein Ding. Aber den ersten Marathon habe ich 2016 absolviert. Am Ende von diesem Lauf stand die Nominierung zur Bundestagskandidatin. Ich musste diesen Weg nie alleine laufen. Rechts und links neben mir waren mir immer Menschen, die mich bei jedem meiner Schritte unterstützt haben. Gemeinsam sind wir am 24. September durchs Ziel gelaufen.

Am 24. September wurde ich von den Wählerinnen und Wählern im Wahlkreis Saarbrücken als Direktkandidatin in den Deutschen Bundestag gewählt und darf nun seit Oktober 2017 die Interessen des schönsten Wahlkreises der Welt in Berlin vertreten.

Seit diesem Zieldurchlauf hat sich viel verändert. Doch eines blieb gleich, ich bin Saarbrückerin geblieben und nicht in den Berliner Himmel abgehoben. Den politischen Zielen für den Wahlkreis konnte ich in den letzten Jahren näher kommen. Und ich bin noch nicht am Ziel. Daher freue ich mich über das erneute Vertrauen der Saarbrückerinnen und Saarbrücker bei der Bundestagswahl am 26. September 2021. Der Marathonlauf geht weiter!