Gestern verkündete der Aufsichtsrat der Saarschmiede Völklingen seinen Beschluss, die Saarschmiede teilweise stillzulegen und drastische Stellenstreichungen vorzunehmen. Dazu äußert sich Josephine Ortleb, Stadtverordnete und SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Saarbrücken, wie folgt:

„Es macht mich zutiefst betroffen, dass nach den vom Aufsichtsrat beschlossenen Maßnahmen von den 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Saarschmiede fast die Hälfte bis zum Jahresende ihre Arbeit verlieren soll. Die betroffenen Mitglieder der Belegschaft dürfen und werden wir in dieser schweren Zeit nicht allein lassen. Wir als SPD stehen voll und ganz hinter jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedem einzelnen Mitarbeiter der Saarschmiede.

Betriebsbedingte Kündigungen müssen mit aller Macht vermieden werden. Ich bin froh, dass zumindest dies auch im Aufsichtsrat der Saarschmiede so gesehen wird. Auch wenn es für die Beschäftigten im ersten Moment lediglich ein geringer Trost sein wird: wir werden alles dafür tun, dass der Personalabbau nur unter der Bedingung der Sozialverträglichkeit erfolgen wird und möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine neue Anstellung im Saarstahl-Konzern finden.

Grund für die Stellenstreichungen ist auch der Auftragsmangel, unter dem die Saarschmiede leidet. Dies liegt unter anderem an dem extrem unfairen Wettbewerb auf den globalen Märkten. Es wird mir als Bundestagsabgeordnete ein Anliegen sein, mich sowohl in Berlin als auch gegenüber Brüssel für faire Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen unserer Stahlindustrie stark zu machen.“