Die Bundesregierung hat heute bekanntgegeben, welche Projekte als „Reallabore der Energiewende“ ausgewählt wurden. Ein erster Ideenwettbewerb ist nun abgeschlossen und hat für Völklingen ein erfreuliches Ergebnis gebracht: Ein Konsortium aus STEAG, Siemens, DFKI und IZES war mit dem Vorschlag „HydroHub Fenne, Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien“ erfolgreich und kann nun Förderanträge stellen.

Josephine Ortleb dazu: „Das Saarland ist im übertragenen Sinne seit vielen Jahrzehnten ein Reallabor – und zwar eines des langwierigen industriellen und sozialen Strukturwandels. Deshalb freut es mich, dass Völklingen als Standort für diese energetische Zukunftstechnologie überzeugt hat. Damit Völklingen diese Chance bekommt, habe ich im bisherigen Verfahren für die Unterstützung des Standortes bei der Bundesregierung geworben.“

Für die Umsetzung des Förderprogramms sind insgesamt im Haushalt des BMWi 100 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen. Eine Aufstockung um weitere 200 Millionen Euro für Reallabore in Strukturwandelregionen hat das Bundeskabinett am 22. Mai 2019 in den Eckpunkten zum Strukturstärkungsgesetz beschlossen. Die Haushaltswochen des Parlamentes starten im September.

„Diese Entscheidung ist ein wichtiges Signal für die zukünftige Gestaltung des Strukturwandels des gesamten Saarlands nach innen und außen. Die industrielle Erprobung der Elektrolyse für Wasserstoff stellt dabei, auch eine hoffnungsvolle Perspektive zur Fortführung der starken industriellen Basis des Saarlandes unter Klimaschutzbedingungen dar.“, so die Bundestagsabgeordnete abschließend.