„Der CSD ist ein Beispiel dafür, wie wir als Menschen in dieser Stadt die Vielfalt feiern und sichtbar machen. Wir sollten als Bevölkerung die Vielfalt lieben und leben – Mit Liebe gegen Hass! Deswegen wünsche ich allen Teilnehmer*innen, Gästen und Bürger*innen ein schönes CSD Wochenende in Saarbrücken“, so Josephine Ortleb.

Obwohl der Christopher Street Day in Saarbrücken als ein fröhliches und buntes Fest gefeiert wird, hat er prinzipiell einen ernsten Kern. „Lesben, Schwule, Trans- und Bisexuelle sind heute immer noch nicht in allen Teilen der Gesellschaft akzeptiert, sondern massiven Diskriminierungen und teilweise körperlichen Angriffen ausgesetzt.“ so die Bundestagsabgeordnete weiter.

Mit der Erweiterung des Nationalen Aktionsplans gegen Rassismus um einen Teil zu „Homo- und Transphobie“ konnte die Bundesregierung neue Möglichkeiten für den Kampf gegen diese Diskriminierungsformen anschieben. „Es ist richtig und wichtig, dass sich insbesondere das zuständige Bundesfamilienministerium mit dem Programm „Demokratie leben!“ aktiv einbringt. Dieses Programm konnte auf Betreiben der SPD nun entfristet werden. Dies ist ein wichtiger Fortschritt für die Organisationen und Aktiven.“ so Josephine Ortleb.

Hintergrund

Der CSD erinnert an den Beginn der lesbisch-schwulen-transgender Bürgerrechtsbewegung 1969 in der New Yorker Christopher Street. Damals gab es gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Besuchern eines Nightclubs, wobei sich die Gäste gegen dauernde Razzien und Schikanen zu Wehr setzten.

Bildquelle: Stadt Saarbrücken