Das heute im Saarland von Bundesminister Hubertus Heil in einem Fachgespräch vorgestellte Gesetz zur Schaffung neuer Teilhabechancen für Langzeitarbeitslose auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt wird vielen Menschen endlich einen Ausweg aus der Arbeitslosigkeit ermöglichen. Das bedeutet eine faire Entlohnung, eine Fortführung der Erwerbsbiografie und gesellschaftliche Anerkennung. So haben Träger vor Ort oder in den Kommunen nun besser die Möglichkeit gemeinsam Teilhabe zu schaffen und Chancen zu ermöglichen. Dafür stehen bis 2021 4 Milliarden Euro bereit.

„Teilhabe heißt für mich Teilhabe für alle. Für Alle bei denen es im Erwerbsleben nicht rund läuft. Für Alle denen der Zugang zu unserer Gesellschaft in gewisser Weise versperrt ist.“, stellt Josephine Ortleb klar. „Wir schaffen so einen Arbeitsmarkt, der sich nach den individuellen Fähigkeiten der Menschen richtet.“ so Ortleb weiter.

Die SPD hatte sich in den Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene, mit der Einführung eines öffentlich geförderten Arbeitsmarktes durchgesetzt. Angesichts einer dauerhaft hohen Zahl von Langzeitarbeitslosen, deren Perspektiven für den ersten Arbeitsmarkt als schwierig eingeschätzt werden, steht nun ein kraftvolles Instrument zur Verfügung.

„Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist besser geworden – aber eben nicht für Alle. Ein Einstieg in den sozialen Arbeitsmarkt ist machbar. Das zeigt der Regierungsentwurf, der nun zügig ins parlamentarische Verfahren eingebracht wird. Für mich ist dabei wichtig, dass wir die Entlohnung dieser Beschäftigungsmöglichkeiten über den Mindestlohn hinaus, auf das Niveau bestehender Tariflöhne oder ortsüblicher Löhne festschreiben. Somit ist klar: Der Druck auf den Koalitionspartner muss weiter aufrecht erhalten werden.“ sagt die Bundestagsabgeordnete abschließend.