„Die gestrige Debatte in den sozialen Medien über den Ausschluss des gleichgeschlechtlichen Prinzessinnenpaares bei der Wahl zum Prinzenpaar des Jahres zeigt, wie wichtig die Debatte über diskriminierende Strukturen ist“, so die Saarbrücker Bundestagsabgeordnete. „Die bisherige Regelung, dass ein Prinzenpaar immer aus einer Frau und einem Mann bestehen muss, ist schlichtweg diskriminierend und im Fall des lesbischen Paares homophob. Es mit Tradition und Brauchtum zu rechtfertigen, ist für mich kein Argument und Teil des Problems“, so Ortleb weiter.

„Es ist gut zu wissen, dass das Prinzessinnenpaar von seiner Karnevalsgesellschaft ‚Die Rebläuse‘ und vielen Menschen aus dem Saarland in der Diskussion unterstützt wird. Ich hoffe, dass der Verband saarländischer Karnevalsvereine (VSK), wie angekündigt, eine Debatte im Präsidium und mit seinen Mitgliedsvereinen führt, damit die bisherige Satzung an gesellschaftliche Entwicklungen angepasst wird. Für mich ist die Zeit der Faasend immer eine bunte Zeit. Und der Verband ist immer ein Spiegel unserer vielfältigen Gesellschaft gewesen. Gerade auch, weil sich viele queere Menschen in den Vereinen engagieren. Ich bin mir sicher, dass der VSK insgesamt auf der Höhe der Zeit ist und würde mir wünschen, wenn dem Prinzessinnenpaar dieses Jahr die Teilnahme am Wettbewerb ermöglicht werden würde“, so Josephine Ortleb abschließend.