Mit dem Programm „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales niedrigschwellige unabhängige Beratungsangebote zur Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung oder von Behinderung bedrohter Menschen. Die Landesvereinigung SELBSTHILFE e.V. erhält in diesen Tagen einen Zuwendungsbescheid über rd. 485.000 Euro.

„Die Fördermittelzusage ist ein großer Erfolg!“, so die Saarbrücker Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb. „Damit wird die wichtige und unermüdliche Arbeit der Landesvereinigung gewürdigt. Außerdem kann die Landesvereinigung ein umfassendes Beratungsangebot für Menschen mit (drohenden) Behinderungen und chronischen Erkrankungen und deren Angehörigen bieten. Die unentgeltlichen Beratungsangebote sind ein wichtiger Schritt, damit Menschen mit Behinderung selbstbestimmt an der Gesellschaft teilhaben können.“

Hintergrund:

Das Projekt der Landesvereinigung wurde vom Bundessozialministerium als förderwürdig beurteilt, weil es Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Angehörigen informiert, Orientierung bietet und ermutigt, die eigenen Ressourcen zu nutzen, um im Alltag, im Arbeitsleben, in Familie und Freizeit, Selbständigkeit leben zu können. Dabei handelt es sich um Unterstützungsleistungen, die von Betroffenen durch Betroffene umgesetzt werden.

Insbesondere wird dabei über die Rechte und Pflichten aufgeklärt, eine bürokratische Orientierungshilfe angeboten und Hilfestellungen für eine umfassende Teilhabeplanung gegeben. Die Privatsphäre und die Orientierung am Ratsuchenden sind der Landesvereinigung dabei sehr wichtig.

Die Landesvereinigung Selbsthilfe e.V., bestehend aus 26 Selbsthilfe-Organisationen und –verbände behinderter, chronisch kranker Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen in allen gesellschaftlichen Bereichen, ist bereits jetzt Träger der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland.