Josephine Ortleb (SPD) besucht am 07. März mit Interessierten aus ihrem Wahlkreis das Bergwerk Ibbenbüren in Nordrhein-Westfalen und fährt ein letztes Mal unter Tage. „Die Vergangenheit des Bergbaus ist ein fester Bestandteil des Saarlandes. Nach der Schließung des letzten Bergwerkes im Saarland haben auch hunderte saarländische Bergarbeiter in Ibbenbüren gearbeitet – 40 davon bis zur letzten Schicht. Den Erfolg des Bergwerkes kann man also auch den insgesamt 756 saarländischen Bergleuten verdanken“, so Ortleb.

„Mir ist es wichtig, diese Lebensleistung der einzelnen Bergleute zu wertschätzen. Gerade das Wissen und die Erfahrungen dieser Arbeiter sind wichtig, um uns im ständigen technologischen Wandel zu besinnen, welche industriell-historische Entwicklung hinter uns liegt. Darauf können die Bergwerksarbeiter und deren Familien stolz sein. Die Fahrt soll auch den ehemaligen Bergleuten aus meinem Wahlkreis die Möglichkeit geben, noch einmal unter Tage zu fahren und sich so vom Bergbau zu verabschieden“, ergänzt die Abgeordnete.

Dass aus diesem Berufsfeld und dem sozialen Umfeld etwas fortbesteht, unterstreicht der Zusammenhalt, den viele Bergleute bis heute leben.

„Viele wohltätige und solidarische Vereine sind entstanden, die weiter für die Kumpel und ihre Familien einstehen und sozialen Halt geben. Denn die Veränderungen der Erwerbsbiographien vieler Menschen ist nicht zu unterschätzen. Deswegen schätze ich die Erinnerungskultur im Saarland sehr. Das sind für mich zum Beispiel die Fotoausstellungen, Theateraufführungen und gemeinsame Abschiedsfeste. Ich möchte mit dieser Fahrt, einen Teil zu diesen Erinnerungen beitragen. Als Bundestagsabgeordnete ist mir dieses Zeichen, auch vor dem Hintergrund der abgeschlossenen Kohlekommission auf Bundesebene, in der das Saarland und dessen Strukturwandel eine deutliche Erwähnung finden, wichtig“ so Josephine Ortleb abschließend.