Revierwende! Darum ging es gestern in Velsen. Die Revierwende ist ein Zusammenschluss von Gewerkschaften, um in vier Revieren in Deutschland die Transformation zu gestalten und zu begleiten. Neben dem Lausitzer Revier, dem Ruhrgebiet und dem mitteldeutschen Revier ist das Saarland einer der Orte, an dem die Auswirkungen von Transformationsprozessen seit Jahren zu spüren sind.
Das macht unsere Herausforderungen größer als in andren Teilen des Landes. Aber auch unsere Erfahrungen sind größer als anderswo und die nutzen wir gemeinsame.
Daraus haben wir die Pläne entwickelt, wie wir Transformation zu etwas Positiven machen und wir entwickeln diesen Plan immer weiter. Marco Rupprecht, Projektleiter der Revierwende hier im Saarland, hat gesagt: „Wir wollen diese Ängste, die mit diesem Prozess verbunden sind, auflösen, indem wir die Beschäftigten und alle Saarländer*innen daran beteiligen.“
Ein zentrales politisches Element ist dabei der saarländische Transformationsfond. Wie der ankommt, das wurde gestern auch deutlich, nämlich: Sau gudd! Das zeigt sich auch darin, dass die Kolleg*innen aus den anderen Revieren dieses Instrument bewundern. Ich bin sicher, dass wir hier eine Blaupause für eine Förderkulisse geschaffen haben, mit der wir Investitionen in zukunftsfeste Industriearbeitsplätze sichern.
Das alles geht aber nur mit Mitbestimmung und der starken Stimme der Beschäftigten und damit der Gewerkschaften. Denn einen optimistischen Blick in die Zukunft machen nicht private Investitionen von Unternehmen aus. Es geht darum, die Meinung und den Willen aller einzubinden, die am Ende die Transformation wirklich gestalten. Die saarländischen Fachkräfte in unserer Industrie.
Fotos: Cuvée – Die Werbewinzer