„Die heute veröffentlichte Allbright-Studie zeigt, dass in deutschen Chefetagen weiterhin die Divise zählt „Altbewährtes hält besser“. Im internationalen Vergleich zu Frankreich, Großbritannien, Polen, Schweden und den USA, landet Deutschland auf dem letzten Platz. 

Erschreckend ist, dass der Frauenanteil in deutschen Unternehmensvorständen sogar weiter gesunken ist. In Deutschland gibt es nur noch 4 DAX-Unternehmen mit mehr als einer Frau im Vorstand, außerdem gibt es kein einziges Großunternehmen, dass von einer Frau geführt wird oder das einen Frauenanteil von 30 Prozent im Vorstand erreicht. Diese Zahlen beweisen, dass die Unternehmen regelrecht um eine Quotenregelung betteln. Freiwilligkeit funktioniert einfach nicht.

Mit dem erweiterten Führungspositionengesetz geben wir genau darauf eine Antwort. Ich will für alle Frauen in diesem Land echte Aufstiegschancen im Beruf. Die Union möchte diese Selbstverständlichkeit scheinbar nicht, denn seit Beginn des Jahres wird der Gesetzentwurf der Ministerinnen Franziska Giffey und Christine Lambrecht blockiert und verzögert.

Ich fordere deswegen den Koalitionspartner widerholt auf, endlich den Weg frei zu machen. Die Zeit drängt! Wir sind es den Frauen in diesem Land schuldig“, so die Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb.