Nicht erst durch die Pandemie ist die finanzielle Situation vieler gemeinnütziger Vereine in unserer Region schwierig. Dabei leisten sie enorm wichtige Arbeit und halten das gesellschaftliche Leben aufrecht und helfen, beraten und betreuen  viele Menschen. Dass Bundesmittel in unserer Region ankommen und jetzt etwa der Demenz-Verein im Köllertal e.v. gefördert wird, kann dabei helfen, lokale Strukturen zu erhalten und zu festigen.

Der Demenz-Verein im Köllertal e.V. leistet beispielweise Demenzberatung, Unterstützung für Demenzerkrankte und pflegende Angehörige im Alltag sowie in den eigenen vier Wänden, bietet Gruppen- sowie Sensibilisierungskurse an und leistet wichtige Netzwerkarbeit.

30.000 Euro werden bis Ende 2024 aus der dritten Förderwelle der „Allianz für Menschen mit Demenz“ der Nationalen Demenzstrategie des Bundes nach Püttlingen fließen. Damit fördert das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend Akteur*innen in regionalen Netzwerken und lokalen Allianzen, um die hohe und leider immer weiter steigende Zahl an Menschen mit Demenz zu unterstützen.

In ganz Deutschland betrifft diese Krankheit 1,6 Millionen Menschen – Tendenz bis 2050 steigend auf geschätzt 2,8 Millionen.

Allein im Saarland sind heute bereits zehn Prozent der über 65-Jährigen an Demenz erkrankt und die Zahl wird leider stark steigen. Diese Menschen und auch ihre Angehörigen sind auf Hilfe und Beratung angewiesen. Und wir müssen über Demenz reden. Diese Krankheit darf kein Tabu sein, denn sonst schließen wir so viele Menschen aus und machen Hilfe, gerade im Anfangsstadium, unnötig schwieriger.